WAZV ermöglicht die Stundung der Altanschließergebühren
Möglichkeit der Stundung für Altanschließer begrüßt
Stahnsdorf - Für die Stahnsdorfer Wählergruppe „Bürger für Bürger“ (BfB) ist klar: Der Vorstand des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Der Teltow“ (WAZV) hat im Streit um die Nachzahlungen für Altanschließer einen ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Mit der Möglichkeit, die teilweise fünfstelligen Beiträge zu stunden, komme der Verband den Bürgern entgegen. Allerdings, so betonte Sozialausschussvorsitzende Regina Schwarz (BfB), dürfe es dabei nicht bleiben. Verbesserte Zahlungsmodalitäten nützen den Betroffenen nur am Rande, es müsse überprüft werden, ob die Nachzahlungen für Menschen, die bereits vor 1990 an das öffentliche Netz angeschlossen wurden, in dieser Höhe rechtmäßig seien. Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts von 2007 müssten die Altanschließer zwar zahlen – die Zweckverbände seien jedoch nicht verpflichtet, den Höchstsatz zu berechnen. Gewinn dürfe der WAZV als gemeinnütziger Verband schließlich nicht machen, so Schwarz. Die Fraktion fordert deshalb mehr Transparenz beim WAZV sowie eine bürgerfreundlich umgestaltete Satzung. Unterstützend werden Unterschriften gesammelt, die Listen dafür liegen im Schreibwarenladen Strutzke in der Lindenstraße und im Blumenladen Rasch in der Potsdamer Allee aus. alm
- Erschienen am 03.03.2012 auf Seite 17 in der PNN